Merkelflüsterer
Wer wegen klimatischer Probleme zum Flüchtling wird, soll entsprechend einer ebenso schrulligen wie ernstgemeinten Idee des Klima-Papstes und Merkelflüsterers Schellnhuber sowie etlicher Grüner einen Klimapass bekommen. Der würde zum Aufenthalt in Ländern berechtigen, die für extra hohen CO2-Ausstoß verantwortlich sind: Leute, alle auf nach Bali! Der Vulkan da spuckt immerhin täglich mehr CO2 in die Luft, als vollmotorisierte Großstädte im Laufe eines Jahres mühevoll emittieren.
Für die Klimagläubigen ist das kommende Jahr dann ein gebenedeites, weil Mutter Natur ihnen durch den Vulkan noch höhere Messwerte beschert. Schuld wird aber bestimmt wieder allein der Westen sein. Oder Israel.
Große Hitze
Meine Probleme mit dem deutschen Klima (zu nass, zu kalt) müssten durch die „Klimakrise“ längst behoben sein. Aber die verheißene Erwärmung bleibt aus, auch wenn ich noch so oft Fleisch esse, das „klimaschädlich“ erzeugt und in den Supermarkt gelangt ist. Soll ich also doch öfter hochtourig mit dem Auto zum Briefkasten fahren? Offenbar reichen die vielen Flugreisen zu den Klimakonferenzen nicht aus. Oder funktionieren die verdächtigen Treibhausgase anders als gedacht und heizen gar nicht die Luft, sondern bloß Hohlköpfe auf?
Projekt Größenwahn
„Die liberale Partei Deutschlands sind die Grünen“, doziert ihr Vorsitzender Özdemir. Kollege Trittin geht das Projekt Größenwahn von der anderen Seite an: „Lindners FDP ist eine rechte Protestpartei!“ Währenddessen spricht Göring-Eckardt mit Bienen, Schmetterlingen und Vögeln, damit sie wissen, wie enorm die Grünen sich für sie einsetzen.
Genialer Spin, oder? Oder doch nicht? Eigentlich sollten die Grünen ja wissen, wie viel Zulauf Protestparteien haben und wie wenig Zuspruch liberale Werte in Deutschland genießen. Und dass die Grünen wegen der mörderischen Windturbinen auch bei Flugtieren nicht sonderlich beliebt sind.
Projekt dunnemals
Dem „Stern“ zufolge wird der noch amtierende SPD-Vorsitzende Schulz innerhalb seiner Partei gern als „Dead man walking“ bezeichnet, während Ex-ex-ex-Vorgänger Kurt Beck darüber sinniert, dass Martin Schulz die SPD in eine staatssozialistische Zukunft à la Corbyn oder Sanders führen möge… Nicht ganz der Geist lebendiger Erneuerung, den das Land braucht! Doch wie wir Deutschen so sind, hat es uns zu Kaisers Zeiten halt am besten gefallen! Demzufolge werden wir Schulz und Merkel vielleicht los, den alten Murks aber nicht.
Mein Chlor-Hühnchen
Rohmilch, direkt beim Bauern abzufüllen, leide häufig unter hoher Keimbelastung, teilt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. Wer die Milch zuhause abkoche, habe aber nichts zu befürchten… Wär’s dann nicht besser, überlege ich, gleich H-Milch zu kaufen? Ah ja, mach ich sowieso. Komplizierter wird‘s, wenn es um Hühnchen geht: Geschlachtete Masthähnchen seien nämlich zu knapp 77 Prozent von Campylobacter-Bazillen bewohnt. Eben drum möchte ich Chlorhühnchen kaufen, die völlig keimfrei bei mir ankämen. Darf ich aber nicht. Weil hoch flüchtiges Chlor, das bei Licht rückstandsfrei verduftet, so ungesund ist – und kontaminiertes Fleisch nicht?
Auf einem Stein
Zuletzt noch ein Dichterwort – von einem, der früh sehr vieles genau gesehen hat. Die Rede ist von Walther von der Vogelweide, der in seinem Gedicht mit dem berühmten Beginn „Ich saz ûf eime steine“ ums Jahr 1200 herum beklagte: „untriuwe ist in der sâze, gewalt vert ûf der strâze; fride unde reht sint sêre wunt.“ Übersetzt: Falschheit liegt auf der Lauer, Gewalt herrscht auf der Straße; Friede und Recht sind schwer verwundet.
Gut acht Jahrhunderte später scheinen sich die Verhältnisse ähnlich zu entwickeln. Und auf Madagaskar sind auch bereits wieder Menschen an der Pest gestorben.
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