Rina Shnerb, Photo Credit: Familie Shnerb
Und morden, und morden, und morden…
Rina war 17, als sie ermordet wurde. Nur eine Woche, bevor sie zu Grabe getragen wurde, hatte sie ihren Geburtstag gefeiert.
Das Gebiet um die »Ein Bubin«-Quelle in der Nähe von Dolev, nordwestlich von Jerusalem, ist eine beliebte Wandergegend. In diesem Video sieht man, warum. Eine Gedenkstätte für Danny Gonen aus der Stadt Lod befindet sich heute dort, weshalb sie auch »Danny-Quelle« genannt wird.
Im Juni 2015 hatte ein Palästinenser das Auto von Danny Gonen und dessen Freund Netanel Hadad angehalten, scheinbar, um Hilfe zu erbitten. Als die beiden jungen Israelis am Straßenrand hielten, zog Muhammad Abu Shahin ein Gewehr aus seiner Tasche und eröffnete das Feuer. Danny wurde getötet, Netanel schwer verwundet. Abu Shahin wurde im Jänner 2017 zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Man kann davon ausgehen, dass er und seine Familie seither von der Palästinensischen Autonomiebehörde – großzügig – bezahlt werden. 23,5 Millionen Euro sind Mahmoud Abbas‘ Behörde inhaftierte Terroristen und deren Angehörige jeden Monat wert.
Wie Danny Gonen stammte auch Rina Shnerb aus Lod, ihr Vater Eitan, 46, ist dort Rabbiner. Am Freitag wanderten Eitan, Rina und ihr Bruder Dvir, 19, zu der Quelle, um dort zu baden. Sie gingen spazieren, einfach nur spazieren, als die Bombe explodierte.
»Es war entsetzlich, was wir sahen, als wir am Tatort ankamen«, erzählt der Sanitäter Shlomo Perl. »Drei Verletzte lagen auf dem Boden. Ein 46-jähriger Mann, bei vollem Bewusstsein, hatte Wunden an seinem Oberkörper davongetragen. Gleich neben ihm war ein 20-jähriger Mann mit Verletzungen an den oberen Gliedmaßen und am Oberkörper und ein 17-jähriger Teenager mit multiplen Traumata.«
Rabbi Eitan, ein ausgebildeter Sanitäter, hatte mit dem Zizit – einem Bündel von mehrfach geknoteten, langen weißen Fäden, das an jeder Ecke des Gebetsschals angebracht ist – seinem Sohn den Arm abgebunden, um die Blutungen zu stoppen. Seine Anstrengungen, die Tochter wiederzubeleben, waren jedoch vergeblich.
Die Bombe war per Fernsteuerung gezündet worden. Israelische Medien zitieren den Onkel des Mädchens: »Die Attentäter haben das geplant. Sie sahen unschuldige, reine und gute Menschen zum Schwimmen in der Quelle kommen, einer Quelle, die in Israel ist und unter unserer Kontrolle steht. Der Sprengsatz hat sie so schwer verletzt. Rina war ein süßes Mädchen …, das sich ganz der Jugend und Freiwilligenarbeit verschrieben hat. Sie war so süß und hatte ihr ganzes Leben vor sich.«
Eine Serie von Anschlägen
Der Mord an Rina war nicht der einzige Anschlag auf Juden in der Region Gush Etzion in diesem Monat. Eine Woche zuvor rammte ein palästinensischer Terrorist mit seinem Wagen ein israelisches Geschwisterpaar. Nahum Nevis, 17, und seine 19-jährige Schwester Noam wurden überfahren, als sie auf einen Bus warteten. Die Geschwister überlebten, der schwer verletzte Nahum dürfte inzwischen außer Lebensgefahr sein. Der Anschlag erfolgte etwas außerhalb von Elazar – einer israelischen Ortschaft, die man gemeinhin Siedlung nennt, wie alle Orte in Judäa und Samaria, an denen Juden wohnen.
Der 18-jährige Dvir Sorek studierte an einer Jeschiwa, einer jüdischen theologischen Hochschule, in Migdal Oz in der Nähe von Efrat. Er fuhr nach Jerusalem, um Bücher für seine Rabbiner als Geschenk zum Ende des Schuljahres zu kaufen. Sein mit Stichen übersäter Leichnam wurde in den frühen Morgenstunden des 7. August gefunden, vor dem Tor an der Straße, die zu seiner Schule führt. Dvirs Großvater, Rabbi Benjamin Harling, der den Holocaust überlebt hatte, war im Jahr 2000 von palästinensischen Terroristen ermordet worden.
Im vergangenen Monat gab der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet bekannt, dass er eine Reihe von Versuchen der Hamas, jener Terrororganisation, die den Gazastreifen kontrolliert, vereitelt habe, Terrorzellen im Westjordanland zu errichten. Auch sei ein Sprengstoffexperte aus Gaza festgenommen worden, dem die Einreise nach Israel aus humanitären Gründen erlaubt worden war.
Ein hochrangiger Beamter von Shin Bet sagt dazu: »Der militärische Flügel der Hamas im Gazastreifen investiert weiterhin erhebliche Anstrengungen in den Aufbau einer terroristischen Infrastruktur im Westjordanland, um mit Terroranschlägen in Israel die regionale Stabilität zu untergraben.«
Wen Sie mit Ihren Steuern finanzieren
Die Hamas pries den Mord an der 17-jährigen Rina Shnerb in blumigen »Die heutige Operation ist ein Beweis für die Lebenskraft und Tapferkeit unseres Volkes und seiner Unfähigkeit, sich den Verbrechen und dem Terrorismus der Besatzung zu ergeben«, verkündete der Chef des Hamas-Politbüros, Ismail Haniyeh.
Wie tapfer, eine 17-jährige Spaziergängerin aus dem Hinterhalt in die Luft zu sprengen.
Wenige Tage zuvor, am 10. August, hielt Mahmoud Abbas, Chef der mit der Hamas konkurrierenden Fatah und Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, die jedes Jahr hunderte Millionen Euro von Europa erhält, eine Rede vor Palästinensern im Flüchtlingslager Jalazone bei Ramallah:
Jeder Stein, mit dem ihr auf unserem Land gebaut habt, und jedes Haus, das ihr auf unserem Land errichtet habt, ist zur Zerstörung bestimmt. Allahs Wille. … Sie werden alle im Abfalleimer der Geschichte landen. … Jerusalem, wie auch immer sie es nennen … Jerusalem gehört uns, ob es ihnen passt oder nicht.
Mahmoud Abbas
»Nach Jerusalem marschieren wir, Millionen von Märtyrern«, skandiert die aufgeputschte Menge. »Wir werden in Jerusalem eindringen, Millionen von Kämpfern!«, gießt Abbas noch mehr Öl ins Feuer. »Wir werden es betreten! Alle von uns, das gesamte Palästinensische Volk, die gesamte Arabischen Nation, die Islamische Nation und die Christliche Nation … Sie alle werden nach Jerusalem kommen. Wir werden nicht akzeptieren, dass sie unsere Märtyrer als Terroristen bezeichnen. Unsere Märtyrer sind die Märtyrer des Heimatlandes. Wir werden ihnen nicht erlauben, auch nur einen einzigen Penny von ihrem Geld abzuziehen … denn die Märtyrer, die Verwundeten und Gefangenen, sind das Heiligste, das wir haben.«
Rina Shnerb, Dvir Sorek, Danny Gonen, Benjamin Harling. Nur vier von Tausenden, deren Mörder das Heiligste sind, das die Palästinenser haben. Denken Sie bei Ihrer nächsten Steuererklärung daran. Denn Sie bezahlen diese Heiligtümer.
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